Auckland ist mit über 1,4 Millionen Einwohnern Neuseelands größte Stadt und hat den größten Flughafen des Landes. Von den zwei Inlandsterminals gibt es häufige Flüge zu Zielen auf der Nord- und Südinsel. Das Besondere an Auckland ist, dass die urbane Szenerie der City nur eine halbe Stunde von schönen Stränden, Wanderwegen und einem Dutzend verzauberter Ferieninseln entfernt ist. Waiheke Island etwa, ist mit einer kurzen Fahrt mit der Fähre erreichbar. Weitere nahe gelegene Inseln sind Rangitoto und Tiritiri Matangi.
Das milde Klima und oft sonnige Wetter, die polynesischen Kultur als Kulisse und die Leidenschaft für hervorragendes Essen und Wein sowie attraktive Einkaufsmöglichkeiten machen Auckland zu einer kleinen, aber feinen Metropole von multikultureller Lebendigkeit. Auckland ist zudem eine Stadt am Wasser mit allen Vorzügen und herrlichen Möglichkeiten für Wassersportaktivitäten aller Art. Die beliebteste Freizeitbeschäftigung der Bewohner Aucklands, auch „City of Sails”, ist das Segeln. Bei einem abendlichen Hafenspaziergang können Sie den besonderen Lebensstil mit Wassersport, Seafood und Sonnenuntergang vor reizvoller Kulisse nachempfinden.
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Sightseeing in Auckland
Der 328 Meter hohe Sky Tower führt Sie in verglasten Lifts auf spektakuläre Aussichtsplattformen. Für besonders Wagemutige gibt es Attraktionen wie Sky Walk oder Sky Jump. In der Kelly Tarlton's Antarctic Encounter & Underwater World können Sie Haie und Pinguine aus nächster Nähe betrachten. Im Auckland Museum finden täglich kulturelle Darbietungen der Maori statt. Ebenfalls einen Besuch wert ist der Auckland Zoo mit vielen Spezies der heimischen Tierwelt.
Auckland – Russell
Routenvorschlag: Auckland – Whangarei – Russell
Tagesetappe: ca. 230 km
Von Auckland geht es nördlich Richtung Whangarei und dann nach Russell, nur eine kurze Fährüberfahrt von Paihia aus erreichbar. Der charmante, elegante Ort mit seiner ruhigen Lage war einst Ziel für Segler, Walfänger und Händler im 19. Jahrhundert. Heute ist das beschauliche Russell immer noch ein beliebter Ort für Segler und Yachtkapitäne, die einen sicheren Ankerplatz und ruhiges Wetter suchen. Cafés, Restaurants und Handwerksgalerien laden zum Besuch ein.
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Kolonialgeschichte erleben
Russells spannende Vergangenheit lässt sich bei einem Besuch des lokalen Museums und einem Spaziergang vor der Kulisse seiner kolonialen Architektur nachvollziehen. Zu den historischen Gebäuden zählen die katholische Mission "Pompallier" und die Christus-Kirche, die immer noch die Einschusslöcher von den Maori-Kriegen behält.
Russell – Cape Reinga
Routenvorschlag: Russell – Kaitaia – Cape Reinga
Tagesetappe: ca. 230 km
Von Russel fahren wir den State Highway #1 Richtung Kaitaia, wo es weiter, entlang des Ninety Mile Beach zum nördlichsten Ausläufer der Nordinsel geht. Der Ninety Mile Beach erstreckt sich von Kaitaia bis Cape Reinga entlang der Westküste der Aupouri Peninsula.
Cape Reinga ist ein Ort von besonderer kultureller und spiritueller Bedeutung für die Maori. "Reinga" ist der Ort der "Überfahrt", von dem aus laut Maori-Legenden die Seelen der Verstorbenen auf ihre letzte Reise zu dem Heimatland ihrer Ahnen (Hawaiiki) starten. An dem Ort steht ein etwa 800 Jahre alter Pohutukawa-Baum.
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Langes Stranderlebnis
Der Ninety Mile Beach ist genau genommen 88 Kilometer lang und als Straße benutzbar, allerdings nur für Allradfahrzeuge. Am besten lässt sich die Strandroute von Kaitaia aus bei einer Bustour erleben. Mietwagen dürfen aus Sicherheitsgründen nicht auf den Strand.
Leuchtturm von Cape Reinga
Vom Leuchtturm aus hat man ein weites Panorama. Nördlich des Capes ist zu sehen, wie die Tasmanische See und der Pazifische Ozean zusammenprallen und Strömungen das Wasser aufwühlen.
Cape Reinga – Kerikeri
Routenvorschlag: Cape Reinga – Mangonui – Kerikeri
Tagesetappe: ca. 190 km
Von Cape Reinga fahren wir wieder zunächst die gleiche Strecke parallel zum Ninety Miles Beach zurück und dann über den State Highway #10, vorbei an Mangonui, in Küstennähe Richtung Kerikeri. Dies ist die größte Ortschaft der Bay of Islands und befindet sich in der subtropischen Region Northland. Kerikeri bietet sich zur Übernachtung auf dem Weg zurück in den mittleren Teil der Nordinsel an. Hier gibt es auch Einkaufsmöglichkeiten, speziell für Lebensmittel und Wein.
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Historisches in Kerikeri
Kerikeri, auch als „Wiege der Nation“ bezeichnet, ist bekannt für zwei der ältesten Gebäude Neuseelands. Das eine ist das 1821-1822 erbaute Missionshaus, auch Kemp House genannt, das als ältestes erhaltenes Holzhaus des Landes besichtigt werden kann. Neben dem Kemp House steht das Stone Store, erbaut 1833-1836, als ältestes Steingebäude Neuseelands, ursprünglich ein Lagerhaus der Mission. Die Geschichte der Maori ist in Kerikeri ebenfalls präsent in der rekonstruierten Siedlung Rewa’s Village.
Kerikeri – Cambridge
Routenvorschlag: Kerikeri – Whangarei – Auckland – Cambridge
Tagesetappe: ca. 385 km
Die etwas längere Strecke nach Cambridge führt wieder zurück über Auckland, da hier die schmalste Stelle der Nordinsel, zwischen Pazifik und Tasmanischer See, keine alternative Route bietet. Wer es bis Auckland abwechslungsreicher mag, nimmt alternativ ab Wellsford den Kaipara Coast Highway (#16), was aber etwas Zeit kostet.
Cambridge ist eine majestätische, von Bäumen gesäumte Stadt mit etwa 16.000 Einwohnern. Die „Stadt der Bäume“ (Town of Trees) hat ihren Beinamen wegen der beeindruckenden Auswahl an exotischen Bäumen, die der Stadt im englischen Stil eine besondere Atmosphäre verleihen. Cambridge führt Besucher auf den Heritage Trails zu verschiedenen historischen Gebäuden und ist genau richtig für einen gemütlichen Einkaufsbummel.
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Hobbits und Schafe
Hobbiton liegt auf einem malerischen, privaten Weideland in der Nähe von Matamata, etwa 40 km östlich von Cambridge. Besuchen Sie die Reste des Drehorts aus „Der Herr der Ringe“ und lernen Sie eine typische neuseeländische Schafsfarm kennen.
Cambridge – Waitomo – Rotorua
Tagesetappe: ca. 200 km
Von Cambridge geht es rund 60 km nach Waitomo zu den gleichnamigen Höhlen, den Waitomo Caves. Die Waitomo-Höhlen und die Umgebung sind berühmt für spektakuläres Untergrund-Rafting und die Waitomo Glow Worm Caves mit Tausenden von Glühwürmchen. Diese kleinen Kreaturen schaffen mit ihrer Leuchtkraft eine magische Unterwelt, eine der großen Attraktionen von Neuseeland.
Weiter geht es ins rund 140 km entfernte Rotorua, mit seiner spirituellen Maori-Kultur, Geysiren und heißen Quellen. Hier gibt es viele Möglichkeiten für Wellness- und Outdoor-Abenteuer wie Angeln, Kajakfahren, Wasserskifahren, Schwimmen, Wandern und Mountainbiken, bis hin zu Fallschirmspringen, Jet-Boot-fahren und Zorbing.
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Lichtzauber im Dunkeln
Die Waitomo Caves sind einzigartig in Neuseeland und unbedingt einen Besuch wert.
Maori-Kultur und Geothermie
Te Puia ist als Neuseelands führenden Maori-Kultur- und Geothermie-Zentrum bekannt. Das Gebiet ist seit langem ein wichtiger Teil von Rotoruas Geschichte und ein Besuch bietet einen einzigartigen Einblick in Kunst, Handwerk, Musik, Essen und Fähigkeiten der lokalen Maori.
Rotorua – Gisborne
Routenvorschlag: Rotorua – Kawerau – Whakatane – Opotiki – Gisborne
Tagesetappe: ca. 275 km
Von Rotorua nach Gisborne geht es durch Eastland, wo es jede Menge Maori-Kultur, Geschichte, gutes Essen, Top-Weingüter und atemberaubende Strände zu erleben gibt. Eastland an der Ostküste der Nordinsel ist die Region, wo die ersten polynesischen Kanus gelandet sind und wo Maori und Europäer erstmals aufeinander trafen. Eine atemberaubende Region, mit seiner schöne Küste und dem Te Urewera National Park, ein Paradies für Naturliebhaber.
Als östlichste Stadt der Welt ist Gisborne jeden Morgen die erste Stadt, die den Sonnenaufgang erlebt und zugleich eine der sonnigsten Städte Neuseelands. Gisborne hat rund 46.000 Einwohner und ist das Zentrum in der Region. Traumhafte Strände, Farm- und Buschland, Weinanbaugebiete sowie unberührte Wildnis finden sich im Umland der Stadt. Gisborne selbst gilt wegen der Geschichte von Maori und Europäern als „lebendes Museum“. In der Bucht, wo heute Gisborne liegt, ging Captain James Cook zum ersten Mal von der Endeavour im Oktober 1769 an Land. Zwei Denkmäler in der hübschen, geschichtsträchtigen Küstenstadt erinnern an den englischen Seefahrer. Entdeckt, aber nicht erkundet wurde Neuseeland bereits 1642 vom holländischen Seefahrer Abel Tasman.
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Te-Urewera-Nationalpark
Im Te-Urewera-Nationalpark gedeihen mehr als 650 Arten von einheimischen Pflanzen. Vogelliebhaber finden viele einheimische Waldvögel im Park, darunter bedrohte Arten wie Kiwi, Kokako, Kaka, Falken, Whio oder Blauente. Auch bei einem kurzen Zwischenstopp können Sie die Schönheit dieses Nationalparks genießen auf einem der vielen Wanderwege, etwa bei der 2-stündigen Umrundung des Lake Waikareiti. Am größeren Lake Waikaremoana gibt es ein komfortables, voll ausgestattetes Motor Camp.
Längster Bootsanleger Neuseelands
Eines der Highlights an der Küste von Eastland ist der längste Bootsanleger Neuseelands in der Tolaga Bay, rund 50 km nördlich von Gisborne.
Gisborne – Napier
Routenvorschlag: Gisborne – Wairoa – Napier
Tagesetappe: ca. 215 km
Von Gisborne geht es nun südlich Richtung Hawke Bay und dann über Wairoa, teils an der Küste bis Napier, mit rund 56.000 Einwohnern. In der Innenstadt gibt es viele Gebäude im Art-Deco-Stil, Parks und einen Botanischen Garten. Galerien und Museen runden das städtische Bild ab. Die Art-Deco-Architektur der Stadt geht auf den Wiederaufbau nach einem verheerenden Erdbeben im Jahr 1931. Im Umland von Napier finden sich Kiwiplantagen und viele Weingüter, auch Feinschmecker kommen voll auf ihre Kosten.
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Wein in und um Napier
Die Hawke Bay ist Neuseelands älteste Weinregion und Heimat der ältesten Weinbaubetriebe, die seit über 140 Jahren produzieren. Heute ist die Hawke Bay das zweitgrößte Weinanbaugebiet Neuseelands. Sie können geführte Touren durch das Weinbaugebiet buchen oder es auf eigene Faust erkunden.
Napier – Wellington
Routenvorschlag: Napier – Palmerston North – Wellington
Tagesetappe: ca. 320 km
Von Napier geht es weiter südlich Richtung Palmerston North und anschließend nach Wellington. Ein Einkaufsbummel durch die Shopping-Meile Lambton Quay, ein Erinnerungsfoto vor dem Parliament House, Sitz des neuseeländischen Parlaments oder der Besuch des Nationalmuseums Te Papa sind fast unverzichtbare Programmpunkte. Empfehlenswert ist auch der botanische Garten. Wer sich von oben einen Überblick verschaffen will, fährt mit dem Cable Car, einer Standseilbahn auf einen schönen Aussichtspunkt.
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Wellington erkunden
In den zwei Filialen des i-SITE Visitor Centre erhalten Sie Informationsbroschüren zu den Attraktionen von Wellington und aktuellen Events.
Wellington – Wanganui
Routenvorschlag: Wellington – Paraparaumu – Wanganui
Tagesetappe: ca. 195 km
Von Wellington fahren wir, zunächst in unmittelbarer Küstennähe Richtung Wanganui. Die Stadt mit rund 40.000 Einwohnern liegt an der Flussmündung des Whanganui, dem längsten befahrbaren Fluss in Neuseeland. Im eleganten Stadtzentrum von Wanganui finden sich herrliche historischer Gebäude und die Victoria Avenue, eine der schönsten Hauptstraßen Neuseelands. Auf den zwei Stadtwanderwegen (Wanganui City Heritage Walks) können Sie die Stadtgeschichte erkunden.
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Spektakuläre Landschaft von oben
Über die Wanganui City Bridge kommen Sie zum Fußgängertunnel Durie Hill, der zum Durie Hill Elevator, einem öffentlichen Aufzug führt. Oben angekommen, gibt es noch einige Stufen auf den Durie Hill War Memorial Tower, von wo aus Sie eine herrliche Aussicht auf das Umland von Wanganui haben.
Wanganui – New Plymouth
Routenvorschlag: Wanganui – Hawera – New Plymouth
Tagesetappe: ca. 160 km
Von Wanganui fahren Sie parallel zur Küste in nordwestlicher Richtung nach New Plymouth. In Hawera können Sie entweder den längeren Weg an der Küste (#3) fahren oder die kürzere Route (#45), die östlich am Egmont-Nationalpark vorbeiführt. Der dort gelegene Mount Taranaki, ein ruhender Vulkan, stellt den Mittelpunkt des fast kreisrunden Nationalparks dar, der viele Wandermöglichkeiten bietet.
Natur, aber in vom Menschen kultivierter Form gibt es in New Plymouth in großer Pracht zu sehen. Das sehr grüne New Plymouth ist bekannt für seine Parks. Der mit knapp 50 ha sehr große Pukekura Park oder der feine Brookland Park mit seinem Rhododendron-Garten sind ein Muss nicht nur für Blumen- und Gartenfreunde. Natur und Kultur gibt es im Museum Puke Ariki zu sehen. Die St Mary’s Church ist zudem Neuseelands älteste Steinkirche.
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Naturerlebnis in Nationalparks
Im Egmont-Nationalpark, nahe an der Route gelegen, oder im Whanganui-Nationalpark (Abstecher erforderlich) können Sie die beeindruckende neuseeländische Flora und Fauna noch einmal bestaunen. Der Whanganui-Nationalpark bietet eine besondere Attraktion: The Bridge to Nowhere, eine „Brücke ins Nirgendwo“.
New Plymouth – Auckland
Routenvorschlag: New Plymouth – Hamilton – Auckland
Tagesetappe: ca. 360 km
Nach dieser etwas längeren, letzten Etappe erreichen Sie wieder den Ausgangspunkt Auckland. Legen Sie den Zeitplan so, dass Sie in Auckland genügend Zeit haben, um das Wohnmobil abzugeben und noch ein paar Tage Neuseeland von seiner urbanen Seite genießen können.